Frau Schulte vom Stern schrieb bereits im Jahr 2018, dass sie nicht verstehe, wie man sich über die 40-Stunden-Woche aufregen könne. Hier geht es zum Artikel, und hier ist meine kurze und schmerzvolle Antwort darauf:
„Sucht man sich nicht genau deshalb einen Job, der Spaß macht, damit man morgens gerne aufsteht?“ (Jule Schulte)
Die Wahrscheinlichkeit, dass man sich einen Job aussucht (oder überhaupt aussuchen kann), der nach ein paar Jahrzehnten immer noch Spaß macht, ist für den Großteil der arbeitenden Bevölkerung verschwindend gering. Ich kenne wenig Leute, die gerne morgens aufstehen, um zur Arbeit zu gehen. Wenn überhaupt, dann tatsächlich die jüngere Generation. Ob ich in meiner Freizeit chille? Das auch, aber hauptsächlich arbeite ich an den Dingen, die mir persönlich Freude bereiten, für die mir aber niemand Geld zahlen möchte. Wenn die Autorin das mit ihrem Beruf abdecken kann: herzlichen Glückwunsch. Sie ist in der Minderheit.