Neuauflage der fünf Romane aus dem X-Universum ab Ende März!

Good news, everyone!

Meine fünf Romane aus dem X-Universum erscheinen dieses Jahr wieder als Printausgabe beim Hybridverlag! Wer auf echtes Papier zwischen den Fingern steht, wird das zu schätzen wissen.

Der erste Roman der Serie, „Farnhams Legende“,  wird bereits Ende März als Taschenbuch verfügbar sein; die übrigen vier Romane („Nopileos“, „Yoshiko“, „Hüter der Tore“ und „Wächter der Erde“) werden im Laufe des Jahres folgen.

Hier der Link zur Pressemitteilung des Hybridverlags.

Begegnung bei KIC 8462852

Ich befinde mich in der Planungsphase für eine Trilogie im Genre Space Opera, die von einer mutigen Expedition zu KIC 8462852 handelt, einem ungewöhnlichen Stern, der umgangssprachlich „Tabby’s Star“ genannt wird.

Arbeitstitel des ersten Bands ist „Begegnung bei KIC 8462852“, der vorläufige Titel des zweiten Bands lautet „Schmelztiegel KIC 8462852“, und der abschließende Roman könnte etwa „Die Erbauer von KIC 8462852“ heißen.

Die Trilogie beschreibt eine lebenswerte, aufregende Zukunft, in der die Menschheit endlich erwachsen wird; in der machtvolle Künstliche Intelligenzen nicht vernichten, sondern unterstützen wollen; in der Technologie und Biologie zu einer Einheit verschmilzt, deren genaue Zusammensetzung jeder Mensch für sich alleine entscheiden kann. Angesiedelt in einer nicht all zu fernen Zukunft, unternehmen Menschen von der Erde mit Hilfe des Alcubierre-Antriebs ihre ersten Schritte zu den Sternen.

Die beiden Protagonisten heißen Fedor Gromow und Ada Bernauld. Später kommt noch ein weiterer Protagonist hinzu, über den ich an dieser Stelle aber noch nichts verraten möchte 😉

Der Schreibstil wird sich an den meiner Romane aus dem X-Universum anlehnen, mit liebenswerten Charakteren und einer Prise Humor, wird jedoch technisch und physikalisch näher an der Realität angesiedelt sein.

Die Planung ist bereits angelaufen, aber mit dem tatsächlichen Schreiben werde ich kaum vor Ende 2018 beginnen können, da ich derzeit noch an dem zweiten Album meiner Band voXager arbeite. Sobald die ersten Leseproben vorliegen (Januar 2019?), werde ich eine Patreon-Seite einrichten.

I would do anything for Mars (but I won’t do that)

Somebody on Reddit proposed to solve overpopulation by shipping people to Mars. He reasoned that the cost for space transportation is expected to go down by a lot, with SpaceX pioneering reusability and novel concepts. While this is certainly true, I’m afraid overpopulation cannot be solved this way. Here’s why:

Ok, let’s say it’s the year 2050. We have  more than 10bn people on Earth. Maybe population growth is slowing down, going into reverse around the year 2100, which the UN seems to think will happen.

Let’s further say, we’d like to ship 5bn people to Mars, so that both planets have a population of 5bn each, which seems pretty reasonable.

For the sake of simplicity, let’s just assume that half of humankind would actually chose to go to Mars.

Now, let’s do the math to figure how many BFR/BFS flights, each carrying a 100 people, would be required to ship 5bn people to Mars. It’s 50 million. Fifty million BFR/BFS launches. Let that number sink in. Then try it with different values — maybe future BFR/BFS versions can carry a 1000 instead of a hundred people; and maybe it’s enough to ship 2bn people off planet to make an ecological impact. Run the numbers again. Let them sink in again.

I estimate that the whole of Earth would have to be turned into an operation that does nothing else but BFR/BFS launches for hundreds, if not thousands of years. I would furthermore estimate that the population on Mars, while constantly growing, would still be hard pressed to construct infrastructure accomodating 5bn people in a sensible timeframe. On that scale, with that many people coming, terraforming of Mars is inevitable; but we don’t have a plan for that yet, just some wild ideas. We don’t have a testcase or proof of concept. We just don’t know what will work, and won’t know until we’ve done it. Which may take thousands or even tens of thousands of years. We don’t know.

And I’ve not even talked about the ecological damage millions upon millions of rocket launches/landings during hundreds of years will do to both planets.

To maybe get around all those problems and make your plan work, we’d have to build two thousand space elevators: a thousand here, on Earth, another thousand on Mars. We don’t have a single one yet, don’t have the technology yet, and will very likely not get there anytime soon. Additionally, we’d need a large fleet of interplanetary vessels that don’t land on planetary surfaces at all.

I am not saying your idea is impossible in principle. What I’m saying is that it’s prohibitively impractical. And I’m saying that as someone who would do just about anything to live on Mars (but I won’t do that).

No. The overpopulation problem, if it is a problem at all, must be addressed right here, on Earth.

Stephen, please! Herr Hawking malt den Weltuntergang.

Der Folgende Artikel kursiert derzeit in den sozialen Medien, ein englischsprachiges Gegenstück dazu gibt’s ebenfalls:

https://de.sputniknews.com/amp/wissen/20171107318199764-stephen-hawking-ende-menschheit-alpha-centauri/

Der Artikel findet großen Zuspruch und verursacht kollektives Kopfnicken. Aber wieso? Ich glaube, dass die sozialen Medien uns mit viel zu vielen negativen Nachrichten überfluten, obwohl der globale Trend  gar nicht so negativ ist, wie er scheint. Deshalb hier eine kurze Gegendarstellung, die ich den Optimisten unter uns anbieten möchte.

Ich mag kein Genie sein, aber ich teile Hawkings Ansicht nicht. Ein paar Milliarden Menschen nach Alpha Centauri zu verschiffen, oder auch nur auf den Mars, erscheint mir logistisch und/oder technologisch nicht durchführbar. Stephen Hawking weiß das, daher nehme ich an, sofern er nicht doch langsam senil wird, dass seine Worte als Warnung verstanden werden wollen. Und damit hat er natürlich nicht ganz Unrecht: Es gibt eine Menge zu tun vor unserer Haustür, der Berg an Aufräumarbeit sieht überwältigend aus. Aber er ist nicht unüberwindbar.

Zwar kann ich nicht ausschließen, dass wir Menschen uns selbst absichtlich oder unabsichtlich ausrotten, aber die Prognose, dass die Überbevölkerung den Planeten Erde in einen „sizzling fireball“ verwandeln wird, finde ich überraschend. Dazu würde ich gerne die Zahlen nebst Hochrechnungen sehen, auf denen das fußt. Anscheinend teilen auch die Vereinten Nationen diese Auffassung nicht, denn dort sieht man im Gegenteil einen Trend, dass die Zunahme der Population sich verlangsamt, und in den nächsten 100 Jahren sogar wieder rückläufig werden wird. Das deckt sich hervorragend mit der Erkenntnis, dass wohlhabende Staaten generell weniger eigene Nachkommen produzieren. Mit anderen Worten: Mehr Wohlstand auf der ganzen Welt ergibt geringere Populationsdichte. Wir sollten also weiter an der Verbesserung des globalen Lebensstandards arbeiten.

Menschen haben sehr große Schwierigkeiten damit, exponentielle Vorgänge zu prognostizieren (siehe: Schachbrett-Metapher). Von Stephen Hawking würde ich erwarten, dass er mit diesem Bias vertraut ist, daher räume ich ein, dass ihm Daten vorliegen, die seine These untermauern, die mir nicht vorliegen. Worauf ich aber hinaus möchte ist, dass Technologie nicht nur Probleme verursacht, sondern potenziell Probleme auch lösen kann. Wir stehen derzeit am Beginn eines Trends, wo zunehmend Technologie für Problemlösungen eingesetzt wird (Beispiel: Solar). Technologie entwickelt sich aber nicht linear, sondern erfahrungsgemäß in Sprüngen mit regelmäßigen exponentiellen Sprints in bestimmten Domänen. Ich bin davon überzeugt, dass wir Menschen unsere Probleme im Prinzip lösen können. Und je mehr Menschen diesen vorsichtigen Optimismus teilen, desto wahrscheinlicher wird ein positives Auskommen!

Wenn wir Menschen in den nächsten 600 Jahren  dennoch verschwinden, dann möglicherweise nicht deshalb, weil wir einander gewaltsam ausrotten, sondern weil wir bis dahin unsere Evolution selbst in die Hand genommen haben, und nicht mehr wirklich Homo sapiens sind, sondern etwas anderes. Wir sind zunehmend in der Lage, das zu tun (siehe CRISPR/cas9). Auch eine zunehmende Verschmelzung mit Maschinen ist denkbar (Elon Musk’s Neural Lace sei genannt). Manche mögen das gruselig finden, aber niemand soll gedrängt werden, sich daran zu beteiligen.

Also, lieber Stephen Hawking. Die Warnung ist angekommen, und wurde verstanden. Die Apokalypse zu verkünden ist schön und gut, aber wenn Sie nicht wollen, dass wir Menschen die Hände in den Schoß und den Kopf in den Sand stecken, sollten Sie sich auch Gedanken über Lösungsansätze  machen, die nicht Nanoraumschiffe involvieren, sondern normalen Menschen auf der Straße einen Grund geben, morgens aufzustehen und nach dem Guten zu streben.

 

A refutation to „Future Medicine & The Curse of Immortality“ by Computing Forever

This is an open letter in response to Computing Forever’s YouTube Video „Future Medicine & The Curse of Immortality“

 

Here’s the video I am responding to — it’s sweet and short, and well worth your time, so please watch it before continuing to read:

 

Dear Computing Forever,

I enjoy many of your videos. I especially liked this particular one about longevity; although I respectfully have to disagree on almost all of your points. I currently have no equipment to record a video response, but I’m a writer, so here is my point-by-point refutation of the arguments you brought forth in your video.

 

1. Becoming elderly wihout dying

You suggest that cures for aging-related diseases will be developed first, resulting in people still aging, but not dying. This is certainly true to some extent; but the main focus of many anti-aging startups is the actual rejuvenation of the body. The SENS maintenance approach for instance proposes to periodically remove the damage that is being accumlated in the body as a byproduct of metabolism. You’d still age, but your body will be reset to a youthful stage before you become frail. The SENS approach is not just a castle in the sky; it is an actionable plan, a scientific roadmap that is actively being worked on. Respected scientists, like e.g.  Craig Venter, were asked to refute it on scientific grounds, but were unable to. Senescent cell clearance, for instance, is a first step down this road, and it’s a hot topic at the moment with good progress being made. The first therapies that will become available will in all probability rejuvenate people to some extent; and to a larger extent as more progress is being made.

CONCLUSION: Becoming elderly because of rejuvenation therapies is the exact opposite of that what will actually happen. It’s the stated goal of any and all longevity related projects to avoid becoming elderly for as long as scientifically possibly. But even if it were so, it would not be a reason to halt research, but rather to expedite it.

 

2. Overpopulation

Yes, this is a valid concern. While apparently, the population growth seems to be slowing and will reverse by the turn of the century, we may still need to address the problem globally. We will need to take countermeasures regadless of longevity treatments; and it’s worthwile doing so, regardless of whether those treatments exist or not. Furthermore, we need to decide what’s more ethical: letting 100.000 people die every day from age-related diseaes when we could prevent their deaths, while not addressing overpopulation; or expand health- and lifespan as quickly as possible, and address the possible overpopulation issue at the same time.

CONCLUSION: Overpopulation needs to be addressed one way or the other; as well as the ethical dilemma of having the means to save millions of lives evey year, but deciding not to do so.

 

3. Stagnation of Evolution

It is questionable whether evolution has not already been disturbed by human civilisation in very large proportions. The environmental forces that selected the genes of our remote ancestors have changed completely. Natural selection is certainly still acting upon us, but it may select for traits that lead to the capability of becoming wealthy. Is this a good thing? Doubtful. Knowing this, it might be a good idea to take the doubt out of evolution and give it a direction that we see desirable. Engineered evolution can react much faster to new environmental challenges than evolution by natural selection can.

We cannot look to other species for advise either, since we’re the only species on Earth capable of taking genetic evolution in our own hands. In this sense, we’ve already reached the technological singularity; and not only in a purely metaphorical sense.

CONCLUSION: Your point may be correct, but it starts from the erroneous assumption that natural selection is the only way to adapt to environmental challenges. This is not necessarily the case for a highly technological civilisation.

 

4. How are we going to house and feed everyone?

The answer to this question is basically the same one as the anwer to question 2.

CONCLUSION: This problem needs to be addressed anyway, with or without longevity treatments, so let’s just talk about it and find a viable solution.

 

5. Only available for very wealthy people

Yes, it is very likely that those therapies will be available for the upper middleclass and beyond at first. This has been the case for every technology that required massive amounts of funding and research; automobile, TV, transatlantic flight, pacemaker, computer, internet, cellphone, you name it (also nuclear weapons with regard to wealthy or poor nations). Wealthy people will pay for the development with their money, and the price will go down. It will drop below a point where it’s more competitive for health insurance companies to sell longevity treatments to their customers, instead trying to cure their age-related diseases over a period of 10-30 years until death.

CONCLUSION: Correct, but only for a transitional peroid, until patents run out and generics can be mass produced, and procedures copied. That means, 20 years after Ray Kurzweil et al, everybody else can (just about) afford the treatments.

 

6. Does the human brain have the capacity to store several lifetimes worth of memories?

Very unklikely. You will forget most of your distant past, and will continuously live in a „fog of war“ that lets you see maybe 50 years back, and no further, maybe save for certain pivotal moments in your life. Technology already assists in remembering events; I have 8mm footage of myself at age 4, and of my first day at school. I have no conscious recollection of these days whatsoever, but here they are on ancient 8mm film. In a few years, I will not remember having written this very essay, but I may still be able to read it, and marvel at the person that was me who wrote it a long time ago.

CONCLUSION: Correct, if we disregard the probability of memory-enhancing technologies. But with or without such technologies, the argument is irrelevant, since we can hardly remember our own past already now, and what we do seem to remember is largely confabulated anyway.

 

7. Boredom after having seen and done everything.

There’s more to see and do than a single person can do in a hundred or a thousand lifetimes. Let me quote Douglas Adams for reference: „Space is big. Really big. You just won’t believe how vastly, hugely, mind-bogglingly big it is. I mean, you may think it’s a long way down the road to the chemist, but that’s just peanuts to space.“ — The same is true for the space of possibilities.

CONCLUSION: Unlikely, and irrelevant. The possiblities are endless and only limited by your imagination. They will expand even further, since technological and logistical limitations will retreat over time. However, if you’re still bored, you can always chose to not take your next treatment and live out the rest of your life normally and die of old age.

 

8. The notion to outlive everyone you care about has got to be the worst part of all of this.

Why would this be the case? If you can take the treatments, it is very likely that most of those you care for, your peers, can, too. Those who chose not to take the treatments have excercised their free will, and there’s no reason for you to mourn them.
I personally mourn the deaths of my mother, my father, all but one aunt and uncle, all of my grandparents, and even already a few friends. I’m only 50, but death has been a part of my life for a long time. I mourn the deceased who suffered for years before their final demise, and who had not the slightest chance to avoid suffering and their final gruesome deaths.

CONCLUSION: Mourn those who have no say in their demise; pity those who chose to die; cherish those who chose life over death.

 

9. Nature didn’t just envision us receiving a lifespan boost in this way.
Nature does not envision anything at all; it is not an entity with any kind of forsesight, plan or vision. Nature is a process that reacts in hindsight only.

CONCLUSION: This statement is nonsensical.

 

10. Quality rather than quanitity

I agree, an indefinite, but forever empty and meaningless lifespan would be much worse than 80 years full of meaning and quality time. However, the problem with that statement is that an indefinite lifespan has the potential to increase quality even further, while death doesn’t have that potential at all. I am very slow at the things I’m doing; but give me another hundred youthful years, and I still may become the next Einstein, Armstrong (Neil or Louis, take your pick) or just another ordinary father of two living in Elon City, Valles Marineris, on Mars.

CONCLUSION: Quality+Quantity > Quality > Quantity.

 

FINAL CONCLUSION

And finally, dear Computing Forever, I’d like to ask you this — As you recently learned, dying is an unpleasant and dirty business. Often times, people wither away over decades, their bodies and minds losing capabilties ever so slowly, until something like cancer or Alzheimer’s eats them alive from the inside. Today, this is still the fate of everyone of us. Of the 150.000 people that die every single day, around 100.000 die from age-related complications, and most of them do not simply fall asleep peacefully.

I personally think that is a humanitarian catastrophe of a magnitude comparable to WW1, the 1918 flu pandemic and WW2 all rolled into one. The amount of suffering and death is unimaginable and beyond human comprehension.

Can we ethically chose not to stop this catastrophe if we have the means to? Even if it meant we’d have to adjust our way of living globally? Are those arguments that you brought forward, even if they were absolutely valid (and I think I demonstrated they are not) — are those arguments strong enough to let the daily avalanche of suffering and death continue until the end of time? Would this be ethical?

I think not.

 

 

P.S.: To make my own position on death and dying clear — I’m not terribly afraid of dying, as long as it comes without lots of anguish and suffering. But I’m not terribly fond of it either. I’d rather see the future unfold for much longer because man, this universe we live in is too damn wondrous to be dead for the rest of eternity!

 

 

 

 

 

When will the Singularity happen?

Just a gut feeling on my part: The Singularity has already begun, and we’re living in the very early stages of it right now.

It’s not yet clearly visible — just like doubling grains of rice on a chessboard, on day four, it still looks like not much of anything.

But If we don’t maneuver ourselves back into the technological stone ages, Singularity will be visible for everyone to see like a black hole on the horizon in 20-25 years from now.

Whether this will save Earth’s ecosphere as we know it or destroy it completely is unknowable as of now.

Note: I don’t like the world „Singularity“ anymore because it has become to mean „the religion of the nerd-rapture“ and is looked upon with contempt by everyday people.

Will AGI be capable of predicting our destiny?

Will artificial Intelligence help us predict the future of humanity, after analyzing the current situations mankind goes through?

Quora presented me with the above question, and here’s my answer:

A hypothetical superintelligent AI will be capable of keeping track of millions or billions of datapoints in its artificial mind, concurrently, continuously, whereas we humans can only keep track of a handful each moment. That AI will be able to find hidden connections between those datapoints, many layers deep, that humans alone will never find, not with all the time in the world. So much seems clear.

But will it be able to predict the future of humanity?

Well, it will be able to extrapolate the rate of technological progresss, because it is helping creating it. It will monitor and predict environmental changes long before they occur. It will compute different predictive paths for unknowable events (catastrophes, meteor impact, virus outbreaks, etc.) But most importantly, it will be able to predict the behavior of individual humans and of large groups of humans with uncanny accuracy. To us, humans seem unstable and unpredictable. To it, we are like automatons, operating within well-understood boundaries.

That hypothetical AI will be able to make predictions for individual trends and for the overall development of the world that hold true for years, or in some cases decades, maybe even more. However, it will not be able to predict the future indefinitely, because there will be hard limits to its capabilities. Even for a superintelligent AI, there is an upper bound for what it can know and predict; defined by a) its hardware, and b) the indeterministic nature of the world itself. The farther into the future the AIs predictions go, the farther they will diverge from reality. But since the AI is continuously updating its predictions with billions of datapoints, we humans will never catch it being wrong with anything in a big way. For us, it will seem like an oracle that knows everything, past, present and future.

Now to the original question: Will that AI help to predict the destiny of humankind, and make suggestions as to what needs to be changed for progress and survival? Yes, it will most certainly do that. And this is also where it becomes increasingly dangerous: Put that kind of power into human hands — the power to know, with certainty, how peoples react and how they can be directed and manipulated — put that into a human hand, and we’re going to meet our Dystopia in a tenth of a generation or less.

UNBEGRENZTE LEBENSSPANNE: TEIL 2: Tun oder lassen?

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Stellt man Menschen in Aussicht, den Alterungsprozess in nicht allzuferner Zukunft heilen und abschaffen zu können, herrscht zunächst einmal Unglauben. Verständlich angesichts der Tatsache, dass seit Anbeginn der Menschheitsgesichte alle derartigen Versuche scheiterten.

Viele wiederum, die es für prinzipiell möglich erachten, äußern Bedenken. Sollte man Menschen eine unbegrenzte Lebensspanne gewähren? Welche Auswirkung hätte das auf die Welt? In diesem Artikel möchte ich auf das am häufigsten genannte Argument eingehen:

Überbevölkerung

Mehr als 100.000 Menschen sterben weltweit täglich an den Krankheiten des Alterns, und in den meisten Fällen ist es kein sanftes Hinübergleiten, sondern eine Qual, die sich über Jahre, manchmal Jahrzehnte hinzieht. Zudem verursacht die Behandlung der Alterskrankheiten einen hohen finanziellen Aufwand, der das Gesundheitssystem enorm belastet.

Aber wenn Menschen nicht mehr infolge hohen Alters stürben, lautet ein häufig vorgebrachtes Argument, würde dies nicht das Problem der Überbevölkerung verstärken?

Die UN prognostiziert, dass das Bevölkerungswachstum bis zum kommenden Jahrhundert stagnieren, oder sogar rückläufig sein wird. In den westlichen Industrienationen kann man diesen Trend bereits seit längerem beobachten: Überall dort, wo Wohlstand und Sicherheit herrschen, gehen die Geburtenziffern zurück, und das Durchschnittsalter der Bevölkerung steigt an.

Der Wohlstand breitet sich nachweislich immer weiter über die Erde aus; auch, wenn der Fortschritt langsamer als wünschenswert voranschreitet. Die Annahme eines globalen Bevölkerungsrückgangs ist zumindest plausibel.

Doch selbst, wenn dies nicht zuträfe: Würde das Altern heilbar, wäre es dann nicht unsere humanitäre Pflicht, es auch zu tun? (In diesem Fall müssten freilich andere Lösungen für das Einschränken des Wachstums gefunden werden - beispielsweise die Begrenzung der Kinderanzahl pro Kopf. Ich denke aber, dazu wird es nicht kommen.)

Tatsächlich heilen wir das Altern bereits jetzt, wenn auch noch unvollständig. Vor Beginn der modernen Medizin starben Menschen in ihrem dritten oder vierten Lebensjahrzehnt - im Durchschnitt natürlich.

Mit den Fortschritten auf dem Gebiet der Medizinwissenschaften hingegen erreichten Menschen ein immer höheres Alter. Heutzutage hat ein Mensch in einer Industrienation eine gute Chance, seinen 80. Geburtstag zu erleben.

Als komplett heilbar können wir das Altern noch nicht einstufen, aber die bisherige Verdopplung unserer Lebenserwartung spricht eine deutliche Sprache: Wir wollen das Leben verlängern, wir wollen die Krankheiten des Alterns heilen; alle unsere Bemühungen streben seit jeher danach. 

Warum beim bisher Erreichten innehalten? Wer möchte schon Demenz, Alzheimer und Arteriosklerose bekommen, wenn es doch vermeidbar wäre?

Das Altern nicht zu bekämpfen, mit den Krankheiten des Alterns ohne jede Gegenwehr leben und sterben zu wollen, würde letztlich bedeuten, jegliche medizinische Errungenschaft der letzten hundert Jahre wieder rückgängig zu machen. Und sich wieder mit den dünnen 30 oder 40 Jahren zufrieden zu geben, mit denen wir vor dem Einzug der modernen Medizin rechnen konnten. Schwer vorstellbar, dass wir als Zivilisation das wirklich wollen.

Die Überbevölkerung ist ein Problem, das in den nächsten hundert Jahren plausibel rückläufig sein könnte, während gleichzeitig der Anteil der alternden Bevölkerung zunimmt. Das unermessliche Leid und Massensterben alternder Menschen hingegen ist eine Realität, die ohne Intervention niemals rückläufig sein wird.

In nicht all zu ferner Zukunft könnten medizinische Interventionen das biologische Altern abschaffen; niemand müsste mehr alters sterben. Ich wiederhole daher meine Frage aus dem Titel: Tun oder lassen?

Nächsten Dienstag möchte ich mich mit weiteren Argumenten befassen, die die Abschaffung des Alterns infrage stellen. Kann das Leben nur im Kontrast zum Tod einen tieferen Sinn ergeben? Ist es wider die Natur, den Tod zu besiegen? Muss das Alte zwangsläufig dem Neuen Platz machen?

Wie immer gilt: Es gibt keine einfachen Antworten...

 

UNBEGRENZTE LEBENSSPANNE: TEIL 1: Möglich oder nicht?

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Die Hinweise häufen sich, dass es in nicht all zu ferner Zukunft möglich sein könnte, ein für alle Male jene Krankheiten zu besiegen, die das Altern für die meisten Menschen zu einem quälenden Prozess machen. Krebs beispielsweise würde schon Jahrzehnte im Voraus bei Routineuntersuchungen diagnostiziert, und lange vor Ausbruch geheilt. Arteriosklerose, Herzerkrankungen, Diabetes, Alzheimer wären präventiv behandelbar; sie träten nicht mehr auf. Stammzellen würden erneuert, Gewebe, Organe, und Haut blieben -- oder würden wieder -- jugendlich. Graue Haare und Altersweitsicht bildeten sich zurück, bzw. entstünden gar nicht erst.

Zu guter Letzt würde das Telomerase-Gen aktiviert, welches unsere Zellen davor bewahrt, an das Hayflick-Limit zu stoßen. Der 85-jährige in jener nicht all zu fernen Zukunft wäre biologisch und äußerlich kaum von einem 35-jährigen zu unterscheiden. Entsprechend würde er dem Gesundheitssystem enorm viele Kosten ersparen, da er nicht auf Jahre oder Jahrzehnte in einer altersbedingten Abwärtsspirale zu Tode begleitet werden müsste. 

Vielleicht würde er auch gar nicht in Rente gehen wollen, denn er wäre ja nicht erschöpft und abgearbeitet, sondern gesund, frisch und voll jugendlichen Tatendrangs. Somit trüge er weiterhin zum Bruttosozialprodukt bei; die Wirtschaft würde es ihm danken. Da er gesund wäre -- und das aller Voraussicht nach für eine lange Zeit bliebe -- könnte er seinen Neigungen nachgehen und Tätigkeiten ausüben, die ihm persönlich Freude bereiteten. Eine Win-Win-Win Situation in jeder Hinsicht.

Möglich oder nicht?

Vor 15 Jahren noch standen die meisten Experten auf dem Standpunkt, dass das oben geschilderte Szenario völlig unmöglich sei. Seither hat sich auf den betroffenen Fachgebieten jedoch sehr viel getan; neue Erkenntnisse türmen sich immer schneller auf, die einst kategorische Verneinung der Experten ist einem leiseren "nun gut, nicht komplett unmöglich, aber falls überhaupt prakitabel, dann erst in sehr ferner Zukunft" gewichen. Immerhin!

Möglich

Für die Zwecke dieser Artikelserie reicht es daher, daraus folgendes mitzunehmen: Prinzipiell möglich. Die Frage nach dem Wann klammern wir für den Moment aus.

Die nicht all zu ferne Zukunft

Im nächsten Teil möchte ich darüber nachdenken, ob man Menschen -- und zwar allen Menschen -- eine unbegrenzte Lebensspanne wegen möglicher gesellschaftlicher Probleme verweigern sollte. Oder ob es nicht etwa im Gegenteil unsere humanitäre Pflicht ist, alle Menschen bei bester Gesundheit zu halten, selbst wenn dies bedeutet, dass ihr Leben keine fixe zeitliche Begrenzung hat. Welche sozialen Probleme können auftreten, wenn Menschen nicht mehr Alters sterben, sondern nur noch an Unfällen oder exotischen Krankheiten? Überbevölkerung ist das Wort, das jedem zuerst einfällt. Dazu mehr nächsten Dienstag an dieser Stelle.

Eins vorab: Einfache Antworten gibt es nicht.